
Die strategische Ausrichtung des Nachhaltigkeits-, Klima- und Umweltmanagements ist im Strategiehandbuch der Bank ausführlich beschrieben und umfasst folgende Grundsätze:
- Das Nachhaltigkeits-, Klima- und Umweltmanagement ist ganzheitlich und umfasst alle Aspekte des Umweltmanagements (E=Environmental), soziale Aspekte (S=Social) und Aspekte der Guten Unternehmensführung (G=Governance). Der Vorstand, die Bereichsverantwortlichen und alle Mitarbeitenden sind für die angemessene Berücksichtigung sozialer und ökologischer Aspekte sowie Chancen und Risiken im Rahmen ihres Einfluss- und Entscheidungsbereichs verantwortlich. Im Umgang mit unseren Kunden und anderen Stakeholdern sprechen wir soziale und ökologische Aspekte aktiv an und beteiligen uns als Partner an kirchlichen Initiativen.
- Das Nachhaltigkeits-, Klima- und Umweltmanagement ist zukunftsorientiert. Wir verstehen den Klimawandel und die sozial-ökologische Transformation zu einer klimaneutralen Gesellschaft und Wirtschaft als die größte Herausforderung der nächsten Jahrzehnte. Wir werden einen positiven Beitrag zu den nationalen Anstrengungen zur Begrenzung der Erderwärmung leisten und den Bankbetrieb bis zum Jahr 2030 klimaneutral gestalten. In der Anlageberatung und im Kreditgeschäft werden wir Chancen, die sich aus der Transformation ergeben, im Sinne unserer Mitglieder und Kunden bestmöglich nutzen und Prozesse aufbauen, um physische und transformatorische Risiken zu erkennen und zu steuern.
- Das Nachhaltigkeits-, Klima- und Umweltmanagement ist kundenorientiert und transparent. Ausgangspunkt sind die Ziele des konziliaren Prozesses: Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung, regulatorische Vorgaben sowie gängige Standards (z. B. der Deutsche Nachhaltigkeitskodex, der Corporate Governance-Kodex für Genossenschaften oder das Eco-Management and Audit Scheme, EMAS). Wir orientieren uns an diesen Standards und berichten über den Status und die Ergebnisse unserer Aktivitäten offen, objektiv und treten „Greenwashing“ entgegen.
- Das Nachhaltigkeits-, Klima- und Umweltmanagement ist ambitioniert. Um den hohen Anspruch zu erfüllen, stellt die Bank für Kirche und Diakonie angemessene personelle und finanzielle Ressourcen bereit.
- Das Nachhaltigkeits-, Klima- und Umweltmanagement entspricht den regulatorischen Vorgaben. Im Dezember 2019 hat die BaFin erstmals ein umfassendes Merkblatt zum Umgang mit Nachhaltigkeitsrisiken veröffentlicht. Die BaFin bringt mit diesem Merkblatt ihre Erwartungshaltung zum Ausdruck, dass sich Banken auf allen Ebenen mit Nachhaltigkeitsrisiken befassen sollen. Im Juni 2023 wurden ESG-Aspekte nun im Rahmen der 7. Novelle der Mindestanforderungen an das Risikomanagement (MaRisk) in das zentrale Regelwerk der Aufsicht aufgenommen. Dabei stellen die Nachhaltigkeitsrisiken keine eigene Risikoart dar, sondern sind als Treiber der bekannten Risikoarten zu verstehen.
Um das ESG- und Klimamanagement im Kerngeschäft der Bank strategisch zu verankern, hat der Vorstand Hauptverantwortliche benannt: den/die Bereichsdirektor/-in Vorstandsstab, Kommunikation & Nachhaltigkeitsmanagement als Nachhaltigkeitsbeauftragten sowie den/die Abteilungsdirektor/-in Strategische Steuerung & Nachhaltigkeitsregulatorik als Umweltbeauftragten.
Für die Identifikation zielführender Innovationen, die Umsetzung der Aktivitäten und die Berichterstattung in den relevanten Themenfeldern hat der Vorstand außerdem folgende Verantwortliche benannt:
- Eigenanlagen (Bereichsdirektor Treasury, Nachhaltigkeit & Kundenwertpapiere)
- Wertpapierangebote (Bereichsdirektor Treasury, Nachhaltigkeit & Kundenwertpapiere)
- Kundenkreditgeschäft (Bereichsdirektor Kreditfolge)
- Kundenberatung (Bereichsdirektoren Marktbereiche)
- Personalmanagement und Ressourcen im Bankbetrieb (Bereichsdirektor Personal & Unternehmensservice)
- Betriebswirtschaft inkl. Risikocontrolling (Bereichsdirektorin Betriebswirtschaft)
- Qualitätsmanagement und Compliance (Bereichsdirektor Beauftragtenwesen)
Für die ambitionierte Umsetzung der regulatorischen Anforderungen wurde ein Nachhaltigkeitskomitee eingesetzt, das mit Mitarbeitenden aus allen wesentlichen Fachbereichen besetzt ist, monatlich tagt, den Fortschritt überwacht und die Umsetzung koordiniert.