Fondsprojekte
Nachhaltigkeit im Dialog

Fondsprojekte

Die Bank für Kirche und Diakonie beteiligt sich an folgenden Fondsprojekten, die sie im Rahmen ihrer Beratung aktuell aktiv vertreibt.

FairWorldFonds

Ausgangspunkt für den entwicklungspolitischen Kriterienkatalog für Geldanlagen waren in erster Linie die Erfahrungen mit den Folgen der Finanzkrise 2007/2008. Diese hatte seinerzeit Millionen von Menschen in Armut und Arbeitslosigkeit getrieben. Leidtragende waren nicht zuletzt viele Menschen im Süden der Welt, die mit der Verursachung dieser Krise gar nichts zu tun hatten. Durch das verantwortungslose Handeln zahlreicher Finanzmarktakteure trafen die Risiken eines weitgehend deregulierten weltweiten Finanzsystems die armen Länder mit voller Wucht. Vor diesem Hintergrund lag es auf der Hand, dass sich eine kirchliche Entwicklungsorganisation wie Brot für die Welt, die für die Verwirklichung der Rechte der Armen und die Verbesserung ihrer Lebensverhältnisse eintritt, auch mit den fatalen Systemfehlern des Finanzsektors auseinandersetzen muss. Die gemeinsam mit dem Südwind-Institut entwickelten Kriterien für die entwicklungspolitische Bewertung von Finanzanlagen sollen Standards für ein sozialverantwortliches wirtschaftliches Handeln auch auf den Kapitalmärkten zur Geltung zu bringen. Im März 2010 brachte die Bank für Kirche und Diakonie gemeinsam mit renommierten Partnern, u. a. Brot für die Welt, dem Südwind-Institut, IMUG und der Fondsgesellschaft Union Investment den FairWorldFonds auf den Markt. Damit wurden erstmals entwicklungspolitische Kriterien umfassend in einer nachhaltigen Geldanlage fest verankert. Seitdem investiert der Fonds in Unternehmen, die definierten entwicklungspolitischen Anforderungen entsprechen und damit eine Vorbildfunktion einnehmen. Zum Beispiel, indem sie Telekommunikationsstrukturen in Schwellen- und Entwicklungsländern anbieten und somit Zugang zu Information und Bildung ermöglichen, günstige Arzneimittel produzieren und den Menschen zugänglich machen oder im Bereich Landwirtschaft arbeiten.

Die Analyse der Wertpapiere erfolgt auf der Grundlage von Unternehmens- und Länderratings und nach Vorgaben des detaillierten Kriterienkatalogs. Dieser schließt beispielsweise Anleihen aus Ländern aus, in denen gegen Menschenrechte und damit gegen politische, bürgerliche, wirtschaftliche, soziale oder kulturelle Grundrechte verstoßen wird. Aufgenommen werden hingegen Länder, die sich in besonderer Weise für Entwicklungszusammenarbeit und Armutsbekämpfung engagieren.

Auch für Unternehmen gibt es Ausschluss- und Positivkriterien. Hier gilt: Positiv bewertet werden vor allem Unternehmen, die in Entwicklungsländern sichere Arbeitsplätze schaffen, sozial oder ökologisch sinnvolle Produkte herstellen, sich für die Umwelt engagieren oder in Entwicklungs- und Schwellenländern gezielte Maßnahmen zur Verbesserung der Arbeitssituation in Tochtergesellschaften umsetzen.

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KinderZukunftsFonds

Kinder haben Rechte. Kinder haben zum Beispiel das Recht, in Frieden zu leben, gut versorgt zu werden und in die Schule zu gehen. Während uns dies selbstverständlich erscheint, gibt es in vielen Ländern Nachhholbedarf. Für uns ein Grund mehr, Kinderrechte stärker in unseren Fokus zu nehmen. Im Rahmen unserer ganzheitlich nachhaltigen Strategie ist in Zusammenarbeit mit der Kindernothilfe und weiteren Partnern ein neuer Investmentfonds, der KinderZukunftsFonds, entstanden.

In Workshops mit der Kindernothilfe und dem Südwind-Institut haben wir versucht, eine Kapitalanlage aus der Perspektive der jungen Generation zu sehen. Schnell wurde klar, dass es dabei um mehr geht als die Berücksichtigung von Kinderrechten im engeren Sinne. Es geht um eine langfristige Perspektive, Fragen des Klimawandels und der Biodiversität – und natürlich auch um die Frage, wie wir junge Menschen beteiligen können.

Im Rahmen der ganzheitlich nachhaltigen Strategie der KD-Bank ist in Zusammenarbeit mit der Kindernothilfe und weiteren Partnern ein neuer Investmentfonds, der KinderZukunftsFonds, entstanden. Eine Investition erfolgt ausschließlich in Unternehmen, die ihre Rolle für die Achtung der Kinderrechte anerkennen. Ein Schwerpunkt liegt auf Unternehmen, die ihren Gestaltungsfreiraum im Positiven nutzen und Bedingungen schaffen, die die Zukunft von Kindern verbessern.

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KCD-Catella Nachhaltigkeit Immo Deutschland

Nachhaltiges Investieren ist auch im Immobilienbereich möglich: Der offene Immobilienfonds KCD-Catella Nachhaltigkeit IMMOBILIEN Deutschland investiert auf Basis eines ganzheitlichen Nachhaltigkeitskonzepts.

Der KCD-Catella Nachhaltigkeit IMMOBILIEN Deutschland ist ein Immobilien-Publikumsfonds der Catella Real Estate AG. Die Immobilien, in die der Fonds investiert, werden nach geografischen, sektoralen (Nutzungsart) und nachhaltigkeitsbezogenen Kriterien geprüft. Bis zu 20 % sollen in Spezialimmobilien mit diakonischer/karitativer oder sozialer Nutzung investiert werden.

Fester Bestandteil des Investmentprüfungsprozesses ist die Nachhaltigkeitsanalyse. Diese erfolgt auf verschiedenen Ebenen (u. a. Standort, Immobilie, Nutzer) unter Anwendung des Catella-Nachhaltigkeitsmonitors und unter Einbeziehung mehrerer Gremien. Der Catella-Nachhaltigkeitsmonitor zur Investitionsanalyse ist umfangreich und berücksichtigt ökonomische, ökologische und soziale Aspekte.

Bei Konzeption, Entwicklung und Management seiner Fonds ist Catella Real Estate auf ein hohes Maß an Transparenz und Sicherheit bedacht. Dazu pflegt Catella Real Estate eine kontinuierliche Kommunikation mit den Stakeholdern und integriert mit dem Anlageausschuss und dem Nachhaltigkeitskomitee zwei in- und extern besetzte Beratungs- und Kontrollgremien in seine Prozesse. Die Bank für Kirche und Diakonie beteiligt sich im Nachhaltigkeitskomitee und im Anlageausschuss des Fonds.

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FairZinsGlobal

Ein Investmentfonds, der mit dem strengen Nachhaltigkeitsfilter der Bank für Kirche und Diakonie arbeitet. Der Rentenfonds bietet privaten und institutionellen Anlegern Zugang zu Papieren, die sonst nur große Investoren erwerben können. Der Schwerpunkt der Investitionen dabei ist Europa. Der FairZinsGlobal richtet sich an sicherheitsorientierte Anleger mit ethisch-nachhaltigem Anspruch.

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