Durch die Verantwortlichen für das Nachhaltigkeits-, Klima- und Umweltmanagement wurde im Rahmen der Vorbereitung der DNK-Berichterstattung eine umfassende Wesentlichkeitsanalyse vorgenommen.
Wesentliche positive Auswirkungen (Inside-out-Perspektive) ergeben sich durch die ganzheitliche Integration und hohe Gewichtung nachhaltiger (ökologischer, sozialer und Governance) Aspekte in der Steuerung der Eigenanlagen und in der Beratung im Bereich Nachhaltige Geldanlagen und Wertpapiere. Mit der Kreditvergabe, die eine weiter wesentliche positive Auswirkung (Inside-out-Perspektive) unseres nachhaltigen Handelns ist, begegnet die Bank dringenden sozialen Herausforderungen, wie dem demografischen Wandel, der Urbanisierung und allgemeinen Themen wie Gesundheit und Bildung. Mit Krediten der Bank für Kirche und Diakonie werden z. B. soziale Projekte der Diakonie ermöglicht, die Energieeffizienz kirchlicher Gebäude verbessert oder neue, energieeffiziente Häuser und Wohnungen gebaut.
Negative Auswirkungen auf Nachhaltigkeitsaspekte (Outside-in-Perspektive) würden sich im Falle einer inkonsequenten Umsetzung der Nachhaltigkeitsstrategie im Bereich der Eigenanlagen, bei der Kundenberatung im Wertpapiergeschäft und der Kreditvergabe ergeben. Im Bereich der Eigenanlagen bestehen grundsätzlich erhebliche physische und transitorische Risiken, die mittels des seit 2008 implementierten Nachhaltigkeitsfilters erkannt und ausgesteuert werden. Im Bereich der Kreditvergabe sieht die Bank insbesondere im Bereich der finanzierten Immobilien der Sozialwirtschaft einen erheblichen Investitionsbedarf, um die angestrebten Klimaziele zu erreichen und entsprechende transitorische Risiken. Ein weiterer Bereich, der für die Bank für Kirche und Diakonie eine große Relevanz hat, ist der Ressourcenverbrauch der Bank. Hier sind die Verbräuche von Papier, die Dienstreisen der Mitarbeitenden und der Pendelverkehr im Fokus.
Chancen, die sich für die Bank für Kirche und Diakonie im Umgang mit Nachhaltigkeitsaspekten ergeben, sind die ganzheitliche Wahrnehmung als Spezialbank, die sich im Eigentum der evangelischen Kirche befindet, eine Differenzierung zu unseren Wettbewerbern und eine Erhöhung der Zufriedenheit der Mitarbeitenden.
Risiken sind die Erwartungen der Stakeholder hinsichtlich des Ambitionsniveaus der Nachhaltigkeit, die innerhalb der Kundschaft der Bank differieren und Reputationsschäden, die entstehen können, wenn die Bank für Kirche und Diakonie ihrem definierten Anspruch an die Nachhaltigkeit nicht gerecht wird.